When I
moved to Maplewood from New Hampshire in 2009, the moving company refused to
take any plants that I had. The load had to be stored over the weekend, and
loaded unto another truck, and the movers weren’t assuming any responsibility
for the well-being of my plants. With a
heavy heart, I parted with the “jungle” that had grown in my apartment in the
course of seven years. We took all the plants to my former workplace; the
Concord Community Music School, and left them there.
I arrived
in Maplewood to a bare apartment and once the van arrived, I began to unpack my
things. I had a small trash can with a lid, and when I opened it to put in a
trash bag, I found a small flower pot with a Philodendron. I’d completely
forgotten I put it there, when the movers ordered me to get rid of all the
plants, so it came along, a stowaway, that looked very much alive.
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The plant on top of the shelf, September 2009 |
My
current apartment doesn’t have window sills, so I put it on the shelf with my
music in the piano room, and it started to grow. When the branches were long
enough so the cat could reach it, I started to lead it along the picture rail
that goes along the ceiling; Philodendrons aren’t recommended for cats to
nibble on. The plant grew – and grew – and grew.
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Reaching the first corner, spring 2013
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Surrounding the second corner, fall 2014 |
I
re-potted it once, and it appeared a little limp afterwards, but then it
recovered and made a lurch for the next corner. Sometimes, it began to shed
leaves, leaving a stretch of bare stalk, which I decorated with other things to
make up for the missing leaves. And so far, it’s always recovered.
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Decorations to cover up a bare patch. A new branch is sprouting now that will cover it |
My
students started to take an interest: “Is that a real plant?” – that’s usually
the first question. Estimates were given, how long it would take to reach the
next corner, where it might be after vacation, if it would ever grow all around
the room. Another vine started to grow from the original pot, and I led it in
the opposite direction, wondering myself if and when the two branches would
touch each other.
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January 2016 |
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On the way to the finish line, January 2016
End of school year, Beginning of June 2016
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The
timing was perfect. On June 29th, on the seventh anniversary of my
move to Maplewood, the ends of the two branches touched each other and hugged the room.
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Plant hug, June 29, 2016 |
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September 6, 2016 |
Now the plant keeps growing, with more branches sprouting off here
and there, and I’ve been wondering whether I should lead the along a string
across the ceiling. I have to think about this some more.
I’ve
often asked myself whether plants respond to music, when there was another
gorgeous Amaryllis on the coffee table in Seymour Bernstein’s studio, with many blossoms that
seemed to keep forever. The natural light coming from the single window in that
studio does not even reach as far as the plant.
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Flowers in Seymour's studio; photo: Seymour Bernstein |
As I’m
thinking about this, it occurs to me that we could easily make this an
experiment. I’ll make cuts from the vine and give them to my students. I’ll ask
them to put them into their piano room, and observe if and how playing the piano
does stimulate their growth. We’ll compare plants at the end of the school year
and see who has the biggest one. It could really boost the motivation to practice
…
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More musical plants to come
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The plant on top of the shelf, September 2009 |
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September 2016 |
Musikalische Pflanzen
Als ich 2009 von New Hampshire nach Maplewood zog,
weigerte sich das Umzugsunternehmen meine Zimmerpflanzen mitzunehmen. Die
Ladung musste über das Wochenende gelagert und dann umgeladen werden, und man
konnte für Sicherheit und Wohlergehen meiner Pflanzen leider nicht garantieren.
Schweren Herzen brachte ich den Dschungel, den ich im Lauf von sieben Jahren in
meiner Wohnung herangezüchtet hatte, zur Musikschule in Concord, wo ich
gearbeitet hatte, und liess sie dort zurück.
In Maplewood kam ich in eine kahle Wohnung, und sobald
der Umzugswagen eintraf, begann ich damit, meine Sachen auszupacken. Ich hatte
einen kleinen Mülleimer mit Deckel, und als ich ihn öffnete, um eine Mülltüte
hineinzustecken, fand ich einen kleinen Bumentopf mit einem Philodendron (
glaube ich...) Den hatte ich vollkommen vergessen, als die Möbelpacker mich
aufforderten, die Pflanzen wegzuschaffen, und so war er als „blinder Passagier“
mit nach Maplewood gereist. Er sah sehr frisch und gesund aus.
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Die Pflanze auf dem Regal, September 2009 |
Meine Wohnung hat keine Fensterbänke, also stellte ich
die Pflanze oben auf das Notenregal in meinem Musikzimmer. Als die Zweige so
lang waren, dass die Katze sie erreichen konnte, führte ich sie an der
Bilderleiste entlang, die unter der Zimmerdecke angebracht ist. Philodendren
sind eignen sich nicht so gut als Katzensalat. Und dann wuchs die Pflanze, und
wuchs, und wuchs.
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Erreichen der 1. Zimmerecke, Frühjahr 2013 |
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Umrundung der 2. Ecke, Herbst 2014
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Einmal habe ich sie umgetopft und danach wurde sie erst
ein bischen schlapp, bevor sie zum grossen Sprung auf die Zimmerecke ansetzte.
Manchmal wurden Blätter gelb und fielen ab. Ich benutzte andere dekorative
Objekte, um von der kahlen Stelle abzulenken, und bisher hat sich die Pflanze
immer wieder erholt.
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Bunte Holzkugeln verdecken eine kahle Stelle. Aber nun wächst dort ein neuer Zweig. |
Meine Schüler fingen an, sich für die Pflanze zu
interessieren. „Ist die echt?“ ist generell die erste Frage. Dann wurde
spekuliert: wie lange es wohl dauert, bis sie die nächste Zimmerecke erreicht,
wo sie nach den Ferien wohl angekommen ist, ob sie je den ganzen Raum umrunden
würde. Ein weiterer Zweig machte sich aus dem Blumentopf auf den Weg. Ich
lenkte ihn in die entgegengesetzte Richtung, und fragte mich selber, ob und
wann sich die beiden treffen würden.
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Januar 2016 |
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Erreichen der Zielgerade, Januar 2016 |
Ende des Schuljahres, Anfang Juni 2016
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Das timing war perfekt. Am 29. Juni, genau sieben Jahre
nach meiner Ankunft hier in Maplewood, trafen die beiden Zweige zusammen.
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Pflanzenumarmung, 29.6. 2016 |
Ich fühlte
mich von meiner Pflanze umarmt. Und sie wächst weiter, kleine Zweige spriessen
an verschiedenen Stellen, und ich habe schon überlegt, ob ich sie an einer
Schnur quer über die Zimmerdecke leiten soll.
Ich habe mich schon oft gefragt, ob Pflanzen auf Musik
reagieren, wenn wieder eine wunderschöne Amaryllis auf dem Tisch in Seymour
Bernsteins Klavierstudio stand und eine Blüte nach der anderen hervorbrachte,
obwohl das Tageslicht vom einzigen Fenster des Raumes gar nicht soweit reicht.
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Blumen in Seymours Studio; Photo: Seymour Bernstein
Während mit das alles durch den Kopf geht, kommt mir die
Idee,
dass wir ja dieses Schuljahr mal ein Experiment machen könnten.
Ich
züchte Ableger von der Pflanze und gebe sie meinen Schülern
mit dem Auftrag,
sie in ihr Klavierzimmer zu stellen und zu
beobachten, ob und wie Klavierspielen das Wachstum fördert.
Nächsten
Sommer vergleichen wir dann die Pflanzen und sehen,
wer die grösste hat. Das könnte
die Übemotivation stimulieren…
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Musikalische Ableger
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Die Pflanze auf dem Regal, September 2009 |
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September 2016 |