I wonder whether it was an unconscious act of resistance that made me order yarn and a pattern for a cable knit sweater with spring just around the corner. Something to cuddle up in and feel cozy while a storm is howling outside, blowing rain or snow against the window panes. Something for those days I secretly love best of all, when the best place in the house is the sofa, with a mug of hot chocolate or tea, a good story, knitting and a cat or two. No need to go out and change the world. Just sit still and take it in as it is. Sometimes, I suspect that I’m a cave-person at heart…
“I hope you don’t get to wear it for a couple of months,” a well-meaning friend commented on the photo of the sweater that I posted on Facebook. Actually, the weather had the grace to grant me a few days with temperatures hovering around the freezing point, so I did get to wear it, before the sun sets out to melt the last patches of snow in the yard.
The white has gone dirty, but it’s the only bright spot between brown, withered grass and dried up branches. The tree tops show the first traces of buds; promise that they’ll break out into canopees of leaves eventually that provide a shield from the heat of the summer.
They have their own beauty, but there’s something about the look of the bare branches against the inifinite sky that I’ll miss at first, then forget, then rediscover when the leaves fall to the ground late in the year.
Spring is the most unstable of all seasons. The days get longer, only to show more of the desolation winter has left behind. Winter is too tired to conjure up more glittering magic of ice and snow. A balmy day or two give way to frosty nights that freeze the first flowers. And the splendor of trees in blossom is as short lived as ice and snow.
It’s usually around that time that I succumb to the sprit of the season, hitch a ride to the Garden Center and buy flowers to replace last year’s meagre skeletons in the planters in front of the house. Beauty doesn’t last, so you’ve got to keep it coming…
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Im Nachhinein habe ich mich gefragt ob es unbewusster Widerstand war, der hinter meiner Bestellung eines Strickmusters für einen dicken Zopfpullover und der dazugehörigen Wolle kurz vor Frühlingsanfang stand. Etwas Warmes, Weiches, in das man sich einkuscheln kann, wenn draussen der Sturm braust, Regen und Schnee gegen die Fensterscheiben bläst. Etwas für die Tage, die mir insgeheim am liebsten sind: der beste Platz im Haus ist das Sofa, mit heissem Kakao oder Tee aus einem Keramikbecher, einer spannenden Geschichte, Strickzeug und ein oder zwei Katzen. Der Verdacht drängt sich auf, dass ich im Grunde meines Herzens ein Höhlenmensch bin…
“Ich hoffe, es wird eine Weile dauern bis du den Pullover anziehen musst”, kommentierte eine wohlmeinende Bekannte das Photo, das ich auf Facebook gestellt hatte. Gnädigerweise bescherte mir das Wetter dann einige Tage mit Temperaturen um den Gefrierpunkt, so dass ich den Pullover noch einweihen konnte, bevor die Sonne die letzten Schneereste im Hof weggeschmolzen hat.
Das Weiss ist schmutzig geworden - aber es ist der einzige helle Fleck zwischen braunem, vertrocknetem Gras und kahlen Zweigen. An den Baumwipfeln versprechen die ersten Spuren von Knospen dichtes Laub, Schutz vor der Sommersonne.
So schön es ist, anfangs werde ich die kahlen Äste vor dem unendlichen Himmel vermissen, die Klarheit dieses Anblicks. Dann werde ich ihn vergessen und wieder entdecken, wenn im Spätherbst die Blätter fallen.
Der Frühling ist die unbeständigste Jahreszeit. Die Tage werde länger, so dass man mehr von der Trostlosigkeit sieht, die der Winter zurückgelassen hat. Er ist zu müde, um die Welt noch einmal mit dem Glitzern von Eis und Schnee zu verzaubern. Nach ein, zwei warmen Tagen macht Nachtfrost die ersten Knospen zunichte. Und die Pracht der blühenden Bäume ist so kurzlebig
wie Eis und Schnee.
Das ist dann meistens der Punkt, wo mich das Frühlingsfieber ansteckt. Ich mache mich auf den Weg zum Gartencenter um Pflanzen für die Blumenkübel vor dem Haus zu besorgen, wo die Reste der Pracht vom letzten Jahr traurig vor sich hinkümmern. Schönheit vergeht - also muss man für Nachschub sorgen…